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Sculplobe e.V. und unabhängiger der Kurator Marc Bredemeier (DE) laden herzlich zum Ausstellungsprojekt mit dem Titel other AI im Lobe Space ein. Dieses transdisziplinäre Ausstellungsprojekt umfasst Kunst, Musik, Diskussionen und einen Workshop. Das Programm wird durch Texte, Discord (eine digitale/interaktive Kommunikationsplattform) und eine eigene Website weiter bereichert.

Das Projekt wird seit April in einem prozessorientierten und kollaborativen Ansatz entwickelt und erkundet anhand der Beiträge von 19 Teilnehmer:innen die Bereiche von Natur, Kultur und Menschlichkeit.

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des Web 4.0 (einer visionären Phase, in der sich intelligente Systeme und Technologien nahtlos in den Alltag integrieren und personalisierte und vernetzte Erlebnisse ermöglichen) und der bevorstehenden Einführung von GPT-4, dem Nachfolger von GPT-3.5, bietet KI faszinierende Potenziale aber auch erhebliche Herausforderungen und bemerkenswerte Fortschritte, einschließlich der Fähigkeit, sowohl Bild- als auch Texteingaben zu verarbeiten. Vom 11. bis 16. Juli 2023 präsentierte die Ausstellung Werke von neun jungen Künstler:innen, die sich unterschiedlicher Medien bedienen, und lädt die Besucher:innen ein, über die vielfältigen Aspekte dieser Entwicklungen nachzudenken.

Wenn man Parallelen zur Kunstgeschichte zieht, kann man Ähnlichkeiten zwischen der Entwicklung der KI und dem Einfluss der Renaissance auf andere Bereiche wie Architektur, Literatur, Philosophie, Wissenschaft und Anthropologie erkennen. KI erweitert unseren Horizont der Datenanalyse, des maschinellen Lernens und der Automatisierung und eröffnet neue Möglichkeiten für Innovationen. Ebenso ermöglicht KI die Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen und bringt neue Erkenntnisse und Entdeckungen in verschiedenen Bereichen hervor. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die negativen Auswirkungen von KI auf die visuelle Kommunikation anzuerkennen und anzugehen, wie etwa Bildmanipulation durch Deepfake-Technologien oder voreingenommene Bilderkennungsalgorithmen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der KI wird die Wahrung der Ethik und Integrität visueller Inhalte von größter Bedeutung.

Um diese Themen zu bearbeiten, verfolgt other AI einen transdisziplinären, prozessorientierten und kollaborativen Ansatz. Dadurch wird der Austausch von Wissen und Fachwissen über Fachgrenzen hinweg gefördert und ein ganzheitliches Verständnis komplexer Sachverhalte gefördert. Durch das erweiterte Programm kombinieren wir Perspektiven, Theorien und Methoden und treiben so innovative Lösungen voran. Dieser Ansatz gewährleistet eine umfassende Auseinandersetzung mit den Ausstellungsthemen, die über die Grenzen einer einzelnen Disziplin hinausgeht.

Darüber hinaus erkennt das Ausstellungsprojekt die Bedeutung der Reflexion über den technologischen Fortschritt und seine gesellschaftlichen Auswirkungen an. Ähnlich wie dystopische Werke, die zukünftige Gesellschaften in Frage stellen, fordert uns die Einführung der Technologie dazu auf, Fragen zu Privatsphäre, Ethik und der komplexen Beziehung zwischen Menschen und Maschinen zu stellen. In der Tradition der Romantik, in der sich Künstler und Schriftsteller mit den Auswirkungen der Industrialisierung auf die Natur und die menschliche Existenz befassten, beleuchtet other AI die Auswirkungen der KI auf unsere sich ständig aktualisierende Welt.

Während wir die Errungenschaften der KI feiern, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Entwicklung und Anwendung mit kritischem Bewusstsein und Verantwortungsbewusstsein anzugehen. Das Ausstellungsprojekt regt zur Auseinandersetzung mit den ethischen Implikationen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI an, insbesondere im Kontext großer Sprachmodelle (LLMs). other AI bietet eine vielschichtige Untersuchung der Auswirkungen, indem sie sich mit ihren sozialen Implikationen und Machtstrukturen auseinandersetzt und die Beziehung zwischen Mensch und Technologie neu bewertet. Dies bietet uns die Möglichkeit, eine Zukunft zu gestalten, die KI verantwortungsvoll und ethisch einsetzt.

Die Ausstellung würdigt auch die zunehmende Bedeutung der Regulierung von KI, wie sie beispielsweise im geplanten KI-Gesetz der Europäischen Kommission zum Ausdruck kommt. Angesichts der zunehmenden Integration von KI in die Gesellschaft untersucht dieses Ausstellungsprojekt Themen wie Deepfakes, Ethik, Datenschutz und die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen KI-Regulierung.

KI birgt ein enormes Potenzial für Natur, Kultur und Menschheit, das von der Bewältigung von Umweltproblemen und der Förderung nachhaltiger Praktiken bis hin zur Verbesserung der kulturellen Vielfalt und der medizinischen Diagnostik reicht. Allerdings müssen Herausforderungen wie Energieverbrauch, Vorurteile bei kulturellen Anwendungen, ethische Bedenken im Zusammenhang mit der automatisierten Entscheidungsfindung und Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Wirtschaft sorgfältig geprüft werden. Durch other AI werden Besucher:innen eingeladen, über diese Aspekte nachzudenken und ein tieferes Verständnis für die komplexe Beziehung zwischen KI und unserer Welt zu erlangen.

Wir möchten alle Besucher:innen daran erinnern, dass bei der anderen KI-Ausstellung im Lobe Space während der gesamten Dauer strikt die Richtlinie „Keine Fotos“ gilt. Um die Integrität des künstlerischen Erlebnisses zu wahren und die digitalen Inhalte innerhalb der Ausstellung zu schützen, ist das Fotografieren und Filmen strengstens untersagt. Um die Einhaltung sicherzustellen, werden die Kameras der Besucher:innen abgedeckt.

Willkommen bei other AI.





Vergangene Veranstaltungen

Donnerstag, 13 Juli 2023
18:00 bis 19:00 Uhr – DISKUSSION 1: mit Marc Bredemeier (DE) (Kuration), Hannah-Katharina Chabbani (GB) (digitale Kommunikation) über „other AI: ein transdisziplinäres Ausstellungsprojekt“

Gemeinsam eröffnen wir das Diskussionsprogramm und beleuchten das im April gestartete Projekt und werfen einen genaueren Blick auf Aspekte des kuratorischen Ansatzes, der prozessorientierte und kollaborative Arbeitspraktiken kombiniert. Indem wir Elemente wie „KEINE FOTOS: NUR DIGITALE INHALTE“ erläutern, werden wir über die Vor- und Nachteile eines Systems nachdenken, das weniger zentralisiert sein soll, und Einblicke in die Ursprünge und den Zweck unseres Discord-Servers geben. Hier wird das Publikum aufgefordert, Fragen zu den möglichen Auswirkungen dieses Projekts zu stellen. Wir werden besprechen, wie wir uns effektiv beteiligen können, und unsere langfristigen Ziele für die Entwicklung der Gemeinschaft erkunden.



19:00 bis 19:30 Uhr – PAUSE



19:30 bis 20:30 Uhr – DISKUSSION 2: mit Till Bödeker (DE) über „die Entstehung des Discord-KI-Chatbots Oroboros, gefolgt von einer Live-Demo“

Hier sind Sie eingeladen, eine Live-Demo von Oroboros zu sehen, einem KI-Chatbot, der Discord als Kommunikationsmittel nutzt. Im Laufe der Ausstellungswoche wird das Entität durch partizipatorische Beiträge lernen und Erinnerungen bewahren und soll die Diskussion über Natur, Kultur und Menschlichkeit weiter vorantreiben.



20:30 bis 21:00 Uhr – PAUSE



21:00 bis 22:00 Uhr – DISKUSSION 3: mit Irma Mastenbroek (NL) über „KI-Ethik und -Ausrichtung“

Irma wird darauf eingehen, wie patriarchale Machtstrukturen die Illusion einer messbaren und objektiven Wahrheit geschaffen haben und wie verkörperte, emotionale Erfahrungen infolgedessen vergessen und zum Schweigen gebracht wurden. Der Plan besteht darin, einen sicheren Raum für ein verkörpertes Gespräch über KI-Ethik und KI-Ausrichtung zu schaffen, in dem jede Perspektive geschätzt und respektiert wird. Hier werden wir Fragen aufwerfen wie: Wie werden unsere menschlichen Werte und Moralvorstellungen gemessen und in KI-Systeme integriert? Wie werden diese Gespräche aussehen?



22:00 bis 22:30 Uhr – NETZWERKEN UND GETRÄNKE



Tickets hier
Freitag, 14 Juli 2023
18:00 bis 19:00 Uhr – DISKUSSION 4: mit Nelson Ijakaa Imo (KE) über „generative Modelle und erweiterte Realität im zeitgenössischen Diskurs“

„Mein Vortragsengagement wird sich auf meine Seminararbeit konzentrieren, die sich auf die Nutzung generativer Modelle und die erweiterte Realität für den zeitgenössischen Diskurs konzentriert. Jüngste Fortschritte auf dem Gebiet der generativen Bildmodelle haben zu einem explosionsartigen Anstieg des Interesses an den kreativen Aspekten der „künstlichen Intelligenz“ geführt. Obwohl wir mittlerweile wissen, dass die Technologie viele Arbeitsbereiche verändert, müssen ihre potenziellen Auswirkungen auf kreative Aufgaben und kreative Arbeit noch ermittelt werden. Während des Seminars werden wir über digitales Vertrauen zwischen Menschen, digitalen Geräten und Software und den Institutionen sprechen, die einige dieser Technologien besitzen und vertreiben. Ich beabsichtige, diese Gespräche in einem offenen Diskurs mit dem Publikum anzusprechen.“



19:00 bis 19:30 Uhr – PAUSE



19:30 bis 20:30 Uhr – DISKUSSION 5: mit den Künstlern Serena Coelho (BR) und Aleksandr Delev (MK) über den Austausch von Perspektiven in Bezug auf ihre Kunstwerke innerhalb der Ausstellung „other AI“

In einem intimen Kunstgespräch werden Serena Coelho und Aleksandr Delev die tiefgreifenden Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Menschheit diskutieren und sowohl ihre positiven als auch ihre negativen Aspekte untersuchen. Der Dialog wird die Komplexität der Rolle von KI in Kunst und Gesellschaft hervorheben und Künstler und Publikum gleichermaßen dazu anregen, über das empfindliche Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und der Bewahrung der Grundwerte der Menschheit nachzudenken. Die Künstler werden das Hauptthema durch verschiedene Unterthemen navigieren, wie zum Beispiel:

– Der Andere und die KI
– Identität im Zeitalter der Technologie
– Erzählungen: Spekulation/Wissenschaft x Individuum/gesunder Menschenverstand
– Disfunktionalisierung als subversiver Akt

Am Ende des Vortrags wird die Diskussion offen sein, sodass das Publikum seine persönlichen Gedanken zu den verschiedenen Ideen, die während der Interaktion aufgeworfen wurden, einbringen kann.



8:30 PM to 9:00 PM - NETZWERKEN UND GETRÄNKE


Tickets hier
Samstag, 15 Juli 2023
Mach Dich bereit für eine Zeitreise in die Vergangenheit, während wir Euch beim DJ-Set von Nikolas Brummer auf eine nostalgische musikalische Reise mitnehmen. Sei am Samstag, 15. Juli 2023, dabei, wenn wir die frühen Anfänge von Software und Hardware in der Musikindustrie noch einmal Revue passieren lassen.

Reise zurück in die pulsierende Ära der 80er, 90er und frühen 2000er, als elektronische Musik in der Populärkultur Wellen zu schlagen begann. Erlebe den Aufstieg von Synthesizern, Drum Machines und innovativen Produktionstechniken, die die Klangwelten der Popmusik revolutionierten. In dieser Zeit eroberte die Verbindung von Technologie und Musik die Herzen von Millionen Menschen und veränderte die Welt für immer.

Nikolas Brummer wird diese bahnbrechenden Momente würdigen und uns auf ein Klangabenteuer mitnehmen, das den Einfluss von Software und Hardware auf die Musik, die wir lieben, feiert. Spüre die ansteckende Energie klassischer Beats, pulsierender Basslinien und faszinierender Melodien, die sich mit den neuesten Sounds von heute verbinden.

Begleite uns, während wir zu den Rhythmen tanzen, die eine Ära prägten, in der Künstler und Produzenten mithilfe modernster Technologie die Grenzen der Kreativität erweiterten. Es ist eine Reise, die Dich durch die Zeit entführt, wertvolle Erinnerungen weckt und neue schafft.

Der unabhängige Kurator Marc Bredemeier (DE) lädt Dich ein, Teil dieses außergewöhnlichen DJ-Sets zu sein, bei dem Vergangenheit auf Gegenwart trifft und die Beats der 80er, 90er und frühen 2000er nahtlos mit den Klängen von heute verschmelzen. Macht Euch bereit, zu den Melodien zu tanzen, die eine Generation geprägt haben, und erlebe die Magie der Verbindung von Musik und Technologie.

Markiere Samstag, den 15. Juli 2023 in Deinem Kalender und bereiten Dich darauf vor, zu tanzen, in Erinnerungen zu schwelgen und die Entwicklung der Musik zu feiern. Es ist eine Nacht voller Nostalgie, Sommerstimmung und der unbestreitbaren Kraft des DJ-Sets von Nikolas Brummer.

Besuche uns bei Sculplobe e.V., wo wir Kunst, Kultur und den transformativen Einfluss der Technologie auf unsere kreativen Bemühungen feiern. Es ist ein Event, das Dich nicht entgehen lassen solltest, also machen Deine Tanzschuhe bereit und bereiten Dich auf eine musikalische Reise vor, die ihresgleichen sucht.

Lasst uns zusammenkommen und die Beats genießen, die eine Generation geprägt haben. Wir sehen uns auf der Tanzfläche!

Tickets am Veranstaltungsort mit begrenzter Kapazität = wer zuerst kommt, mahlt zuerst

Geschrieben von ChatGPT
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Community-Richtlinien

Richtlinien
Das gesamte Team von other AI engagiert sich für die Unterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Hintergründen und Identitäten. Um sicherzustellen, dass sich jeder sicher und willkommen fühlt, verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Diskriminierung, Belästigung und Missbrauch jeglicher Art. Die Teilnehmer:innen werden gebeten, anderen gegenüber respektvoll und rücksichtsvoll zu sein. Während des gesamten Ausstellungsprojekts ist keine Fotografie oder Videografie gestattet. Für weitere Kommentare oder Verbesserungsvorschläge wendet Euch bitte an info@other-ai.website. Wir freuen uns auf das, was kommt.

Zugänglichkeit
Der Lobe Block ist ein barrierefreier Veranstaltungsort und verfügt über eine barrierefreie Toilette sowie zwei Aufzüge (im Erdgeschoss). Auf Wunsch bieten wir Menschen mit Behinderungen zusätzliche Hilfeleistungen an. Für Anfragen oder weitere Informationen hierzu wendet Euch bitte an info@other-ai.website.


Dokumente

Essay: Morgan Williams, ‘Die Singularität und die enge KI: Wohin gehen wir von hier aus?’

LINK

Artikel: Ella Shields, ‘Umfassen Sie die KI-Revolution: Wir feiern die menschliche Verbindung und den Triumph des Seins’

LINK

Text: Kunsthistorikerin Anna Maria Linder zum Kunstwerk von ‘Alisa Tsybina’ 

LINK


Discord

Wir möchten ein Netzwerk von Menschen schaffen, die daran interessiert sind, das Gespräch fortzusetzen. Bitte meldet Euch über den Einladungslink an: https://discord.gg/sfUyG5nX48


Glossar

Beigetragen von Hannah-Katharina Chabbani

ABSTRACTION
ALGORITHM
API
ARTIFICIAL INTELLIGENCE
ARG
AUGMENTED VIRTUALITY
AUTONOMOUS
BIAS
BIG DATA
BLOCKCHAIN
BOT
CHATGPT
CODE
COMPUTER VISION
COMPUTER-HUMAN SYMBIOSIS
CRM
DAO
DATA MINING
DATA SET
DECENTRALIZATION
DEEPFAKE
DEEP LEARNING
EXECUTIVE FUNCTION
EXPERT SYSTEMS
FRACTAL THEORY
FUZZY LOGIC
GENETIC ALGORITHMS
GUILD
DALL-E
HOLOVERSE
INTEROPERABILITY
IP PROTECTION
LLM
MACHINE LEARNING
METAVERSE
MTURK
NATURAL LANGUAGE PROCESSING
NEURAL NETWORK
NEUROLINGUISTICS
NFT
NON-LINEAR
ON-CHAIN
ONLINE COMMUNITY
PROMPTS
PROTOCOL
TURING TEST
QUANTUM COMPUTING
REINFORCEMENT LEARNING
SAAS
SEQUENCING
SONIC NARRATIVE
TANGLED WEB
THE SINGULARITY
TOKENOMICS
TOOLS
VR
WEB 2.0
WEB 3.0
WEB 4.0
XR

Aex Valijani (SE)

Aex Valijani erforscht hegemoniale Kultur und subkulturelle Verhaltensweisen. Mithilfe des affektiven Gedächtnisses erschafft er zusammen mit Jacob Broms Engblom Lebensformen, die im Schatten hoher Gebäude existieren. Beide Künstler haben eine umfassende Ausbildung in Kunst und Philosophie erhalten und ihre Werke wurden international ausgestellt. In dem Stück „Never Forget“ kombinieren sie visuelle Elemente der Ereignisse vom 11. September mit dem Avatar-Franchise und verweisen damit auf die fragmentierten Realitäten der digitalen Gegenwart. Es umfasst synthetisierte Bilder und Klanglandschaften sowie einen Voice-Over, der auf dem Drehbuch von La Jetée basiert. Es spiegelt den Zusammenhang zwischen kollektivem Gedächtnis, digitaler Kultur und dem Umgang mit Erinnerungen wider.

Aleksandr Delev (MK)

Aleksandr Delev erforscht die Verbindung zwischen Bild und Objekt, indem er eine traumhafte Umgebung schafft. Seine Objekte bewegen sich zwischen autonomem Design und semifunktionalen Produkten und schaffen eine psychogeografische Landschaft. Er manipuliert Formen und Muster in 2D und 3D, sowohl analog als auch digital, was beim Übergang zwischen verschiedenen Medien zu Fehlern führt. Delev ist bestrebt, ein alternatives Umfeld zu schaffen, das sich von praktischen und allgemeingültigen Richtlinien löst. Er nutzt die digitale Apophenie (Wahrnehmungsillusion) und erzeugt ein Gefühl der Orientierungslosigkeit, um vielschichtige und inspirierende Gesten der Übersetzung hervorzubringen.

Alisa Tsybina (DE)

Alisa Tsybina untersucht den Einfluss gesellschaftlicher Strukturen auf die soziale Identität und erforscht den menschlichen Aspekt in ihrer künstlerischen Praxis. Ihre eigenen Migrationserfahrungen prägen ihre Arbeiten, die sich mit Kindheitserinnerungen, Identitätssuche und Erfahrungen in Asylbewerberheimen befassen. Tsybina beobachtet Körper in ihrer Erinnerung und erforscht ihre Formen, die umgebende Welt und ihre Handlungen. In ihren Gemälden und Installationen setzt sie sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinander und integriert kollektive Motive. Der Mensch wird als beweglicher Körper in verschiedenen Zeiten dargestellt, von der russischen Vergangenheit bis hin zu einer neuen Heimat. Die Realität verschwimmt zwischen Traum und Erinnerung, und die Menschen in Tsybinas Werk sind sich der Auflösung ihrer Geschichte nicht vollständig bewusst.

Dongchan Kim (KR)

Dongchan Kim visualisiert in seinen Arbeiten den Prozess der Digitalisierung und Datafizierung des täglichen Lebens. Er befasst sich mit den Fragestellungen und Phänomenen, die sich aus der Interaktion zwischen Realität und digitaler Welt ergeben. Insbesondere möchte er hervorheben, wie künstliche Intelligenz (KI) verschiedene Aspekte unseres Lebens wahllos mit Daten erfasst. In seiner Arbeit verwandelt er Videos von Spaziergängen in der Natur mithilfe von KI-gestützter 3D-Software in 3D-Darstellungen. Anhand einer beweglichen TV-Skulptur in Form eines Scanners präsentiert er die neu interpretierten Videos, um zu veranschaulichen, wie viele Aspekte unseres Lebens datengesteuert und von KI beeinflusst werden, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Ella Shields (IE)

Ella Shields (they/them) ist eine queere Workshop-Moderator:innen. Mit einem Hintergrund in Psychologie und Kulturanthropologie und einem tiefen Verständnis der LGBTQ+-Szene hat Ella viele Jahre damit verbracht, Gesellschaft, Kultur und menschliche Beziehungen zu analysieren. Jetzt möchte Ella diese Gedanken teilen und spielerische Lernumgebungen schaffen, in denen andere erkunden, voneinander lernen und sich selbst neu entdecken können: wer wir sind und wie wir mit anderen interagieren können.

Hannah-Katharina Chabbani (GB)

Hannah-Katharina Chabbani aus London, England, verfügt über einen akademischen Hintergrund in Medien, Rundfunk und digitaler Kommunikation sowie kreativer Leitung sowie über ein Jahrzehnt Erfahrung im Luxuseinzelhandel. Ihr Forschungsbuch oder „OPERATIONAL PLAN“ bildet die Grundlage der Kreativagentur WEB 4.0 PRODUCTIONS, deren Ziel es ist, bald ein Programm für künstliche Intelligenz als Rechtsdirektor im Unternehmen zu ernennen und so eine völlig neue Art von Kunstinstitution zu schaffen Hände seiner Schlüsselhalter.

Die Arbeit zielt darauf ab, traditionelle Geschäftspraktiken und -strukturen in einer Zeit zu aktualisieren, in der alle Arten von Mikrodaten gesammelt werden, um Algorithmen zu trainieren, die Erfahrungen personalisieren und Interoperabilität ermöglichen. Seit Anfang 2021 besteht die gemeinsame Mission darin, virtuelle Konzepte in IRL-Umgebungen zu bringen, wo kontrollierte Testläufe durchgeführt werden können, um mehr zu erfahren und das Netzwerk weiterzuentwickeln. Entscheidungen werden in einen Softwaredienst eingespeist, der in der Lage ist, automatisch Maßnahmen zu ergreifen und der menschlichen Seele ein besseres Verständnis für ihr Recht zu vermitteln, innerhalb der fraktalen Pfade zu gedeihen. Opt-in oder Opt-out; Reise um oder dazwischen; Erleben Sie Dunkelheit oder Licht … oder die vielschichtigen Zonen dazwischen.

Irma Mastenbroek (NL)

Irma Mastenbroek ist assoziierte Forscherin am AI & Society Lab des Alexander von Humboldt-Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG): einem interdisziplinären Forschungslabor an der Schnittstelle von Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft. Während ihres Grundstudiums der Mathematik an der Universität Utrecht spezialisierte sich Irma Mastenbroek auf mathematische Algorithmen und erklärbare KI mit den Nebenfächern Operations Research (an der UvA) und Informatik (an der UU). In ihrem Masterstudium in Applied Data Science konzentrierte sie sich auf Themen wie neuronale Netze, Empfehlungsalgorithmen und Wissensgraphen.

Jacob Broms Engblom (SE)

Jacob Broms Engblom erforscht in seiner Arbeit undokumentierte Phänomene, Mystik und Ängste in der vernetzten digitalen Kultur. Sein Fokus liegt insbesondere auf Algorithmen und maschinellem Lernen. Mithilfe des affektiven Gedächtnisses arbeitet er mit Alex Valijani zusammen, um Lebensformen zu erschaffen, die im Schatten hoher Gebäude existieren. Beide Künstler haben eine umfassende Ausbildung in Kunst und Philosophie erhalten und ihre Werke wurden international ausgestellt. In dem Stück „Never Forget“ kombinieren sie visuelle Elemente der Ereignisse vom 11. September mit dem Avatar-Franchise und verweisen damit auf die fragmentierten Realitäten der digitalen Gegenwart. Es umfasst synthetisierte Bilder und Klanglandschaften sowie einen Voice-Over, der auf dem Drehbuch von La Jetée basiert. Es spiegelt den Zusammenhang zwischen kollektivem Gedächtnis, digitaler Kultur und dem Umgang mit Erinnerungen wider.

Jakob Sitter Midttun (NO)

Jakob Sitter arbeitet derzeit als Künstler und Entwickler in New York und erforscht die Auswirkungen technologischer Systeme auf die Gesellschaft. Seine Arbeiten umfassen Installationen, Videos und Software, wobei der Schwerpunkt auf Deepfakes und synthetischen Medien liegt und die Authentizität von Informationen in Frage gestellt wird. Seine webbasierte Arbeit „jakobseeder“ ermöglicht es Besuchern, realistische Deepfake-Bilder von ihm zu erstellen und diese auf seinen Social-Media-Konten zu veröffentlichen. In der Ausstellung „other AI“ im Lobe Block in Berlin schuf Sitter ein interaktives Objekt, das Besuchern über NFC-Tags den Zugang zu einer Online-Plattform ermöglicht und die Anzeige von Bildern auf einem E-Paper steuert.

Leo Elia Jung (DE)

Leo Elia arbeitet als Multimediakünstler an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. In der Vergangenheit hat er Werke zu Greenwashing, Klimaschutzprojekten, Netzwerkinfrastrukturen und der Logik liberaler Problemlösung geschaffen. Er lebt zwischen Berlin und Hamburg und hat in zahlreichen Ausstellungsräumen ausgestellt. Zukünftige Präsentationen seiner Werke sind in Shanghai, China, und Polignano a Mare, Italien, geplant. „Silicon Veins (2023)“ von Leo Elia Jung zeigt Kupferstiche von kalifornischen Goldminenwerkzeugen aus den 1850er Jahren, die von Microsoft Bing AI erstellt und auf der Rückseite eines Microsoft Surface-Tablets eingraviert wurden. Das Stück beleuchtet Parallelen zwischen Mineralienabbau, technologischem Fortschritt und Arbeit in der Geschichte des Silicon Valley, indem es zwei Methoden der Bildproduktion gegenüberstellt. Kupferstich war eine Technik, die in den frühen Stadien der industriellen Revolution häufig verwendet wurde, während die KI-Bildgenerierung heute allmählich ihren Weg in die allgemeine Anwendung findet.

Mareike Bode (DE)

Mareike Bode ist eine Künstlerin, die den Geruchssinn als unentdeckte Naturkraft erforscht. Sie nutzt Düfte als Mittel, um vielseitige und interdisziplinäre Räume zu schaffen, die unterschiedliche Geruchswahrnehmungen und Erinnerungen ansprechen. Durch die Vergänglichkeit von Gerüchen erzeugt sie eine spontane Offenheit im Individuum und zwischen Menschen, die zu unvorhergesehenen Erfahrungen führt. Bode ist Mitbegründer des Scent Club Berlin, einer ehemaligen Gemeinschaft, die sich auf den Bereich der Düfte konzentrierte und monatliche Treffen, Wissensaustausch und Aktivitäten wie Dufttouren, Workshops und die Präsentation anderer Duftkünstler anbot.

Morgan Williams (GB)

Morgan ist ein Forscher mit einem Hintergrund in Philosophie und einem großen Interesse an KI-Ethik. Er arbeitet für Stripe Partners, eine Strategie- und Innovationsberatung mit Sitz in London, und stellt durch seine Arbeit die Welt der Menschen und ihre Kulturen in den Mittelpunkt der Entwicklung neuer Technologien. Seit 2019 engagiert er sich in der KI-Ethik-Community und startete einen Blog zu diesem Thema (Aithics.co), um den technologischen Zeitgeist durch eine Kombination aus analytischer Philosophie und ethnografischer Praxis einzufangen und zu integrieren. Er hat mit namhaften Unternehmen wie Spotify, Meta, Hedvig und 1Password zusammengearbeitet und mit verschiedenen Teams in den Bereichen Produkt, Technologie, Design und Marketing zusammengearbeitet.

Nelson Ijakaa Imo (KE)

Nelson Ijakaa Imo, ein in Arusha lebender kenianischer Künstler, versteht sich als multidisziplinärer Künstler, der Ideen Vorrang vor dem verwendeten Medium einräumt. Zunächst konzentrierte er sich auf Öl- und Acrylgemälde, später beschäftigte er sich mit Skulpturen und Schattenkunst und arbeitete sowohl mit 2D- als auch mit 3D-Dimensionen. Nelson schloss 2012 sein Studium am Buru Buru Institute of Fine Arts und 2021 am Graffins College mit Schwerpunkt Grafikdesign ab. Er hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, darunter dem KAN-Festival, der Ausstellung „Novembre Numerique“ im Maison Beaulier in Kigali und der vom Goethe-Institut organisierten Virtual-Reality-Ausstellung „State of the ARt“. Zu seinen Engagements zählen insbesondere die Augmented-Reality-Ausstellung „African Heroes“ und das Absa L'atelier 2018 in Südafrika.

Nikolas Brummer (DE)

Nikolas Brummer ist ein Künstler, Autor und Kurator aus Berlin, der sich mit verschiedenen Medien auseinandersetzt und die sozialen, kulturellen und politischen Aspekte von Emotionen und Affekten erforscht. Er ist Mitglied von PlusX, einem Projektraum, der sich mit Performance, Text und Sound beschäftigt. PlusX manifestiert sich durch eine zweimonatliche Sendung auf Cashmere Radio, sowohl online als auch offline. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt darin, neue Wege zu finden, Emotionen auszudrücken, zu reflektieren und sie in unterschiedlichen künstlerischen Formen darzustellen. Zu diesem Zweck nutzt er aktives und passives Zuhören sowohl als Werkzeuge als auch als Gegenstand der Kritik. Durch das Sammeln, Katalogisieren und Schreiben über Musik untersucht er die soziokulturellen Dimensionen von Affekten, mit einem Schwerpunkt auf der jüngeren Musikgeschichte und Populärkultur.

Serena Coelho (BR)

Serena Coelho untersucht ihre eigene Identität während ihres Übergangs von der männlichen zur weiblichen Form. Sie erforscht die Reise der Selbstfindung und Selbstakzeptanz sowie den Einfluss der äußeren Erscheinung auf den Selbstausdruck. Als brasilianische Transfrau in Dänemark untersucht sie auch den visuellen Ausdruck transgender Jugendlicher in beiden Ländern. Serena möchte eine Erzählung schaffen, die die Transformation eines hybriden Körpers von Süden nach Norden, von männlich zu weiblich darstellt. Ihr Ziel ist es, diesen anhaltenden Wandel zu verstehen und zu veranschaulichen. Das Konzept der „spekulativen Metakorporalität“ bezieht sich auf theoretische Verkörperungen über physische Grenzen hinaus. Serena erforscht alternative Seinsweisen und hinterfragt Identität, Verkörperung und die Grenzen der menschlichen Natur. Ihre Arbeit zielt darauf ab, neue Möglichkeiten aufzuzeigen und den Status quo herauszufordern, indem sie Natur und künstlich geschaffene Organismen miteinander verbindet.

Sigourney Pilz and Thomas Fornoff (DE)

Sigourney Pilz und Thomas Fornoff sind zwei in Berlin lebende Künstler, die seit 2011 unter verschiedenen Pseudonymen solo, im Duo oder in Kollektiven arbeiten. Sie sind Klangkünstler und Moderatoren einer regelmäßigen Sendung bei Cashmere Radio. Im Bereich Klang erforschen sie nicht nur DJ-Sets, sondern betreiben auch künstlerische Forschung in den Natur- und Emotionswissenschaften. Feldaufnahmen, Geräusche, Texte und Musik dienen als Sprache, um Zuhörer dazu einzuladen, unterschiedliche Perspektiven und Seinszustände einzunehmen. Beispiele hierfür sind ein Pilzspaziergang, die Welt der Mikroben und des Schlamms sowie ein performatives Hörspiel über das Reich der Tropfsteinhöhlen und Axolotls. Mit einem Hintergrund in Film, Theater, Bühnenbild und sozialer Kunst liegt ihr aktueller künstlerischer Schwerpunkt auf der Schaffung von Räumen, in denen Menschen miteinander und mit den umliegenden Ökosystemen interagieren können.

Till Bödeker (DE)

Till Bödeker ist ein Künstler aus Neuss und Düsseldorf, der sich mit verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Literatur und kollaborativen Praktiken beschäftigt. Er hält Vorträge zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) und moderiert Diskussionen mit verschiedenen Kunstpersönlichkeiten. Ein Teil seiner Arbeit dreht sich um das Thema KI. Darüber hinaus ist er als Moderator bei verschiedenen Veranstaltungen aktiv, darunter Podiumsdiskussionen und Gespräche mit Künstlern wie Kathrin Bentele, Nina Beier und Simon Denny. Bödeker ist an Projekten beteiligt, die sich mit propriozeptiver Kunst und anderen Themen befassen.

Marc Bredemeier

Hannah-Katharina Chabbani

Aleksandr Delev, Alisa Tsybina, Aex Valijani, Dongchan Kim, Jacob Broms Engblom, Jakob Sitter Midttun, Leo Elia Jung, Mareike Bode, Serena Coelho, Till Bödeker

Nikolas Brummer, Sigourney Pilz, Thomas Fornoff

Aleksandr Delev, Hannah-Katharina Chabbani, Irma Mastenbroek, Nelson Ijakaa Imo, Serena Coelho, Till Bödeker

Morgan Williams

Anna Maria Linder

Jacopo La Forgia

Barbara Buchmaier, Birgit Szepanski, Carlotta Gonindard Liebe (🔥🔥), Ciara Gallegos, Gabriel Becak, Goethe-Institut Nairobi, Marie Kube, Daniel Hölzl, Hannes Brunner, John Wohlmacher, Julia Wirxel, Kasiope Krasniqi, Marisa Zeising, Melike Bilir, Richard Wilke, Sienna Ardis

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Betreiber und Kontakt:

Marc Bredemeier
Adolfstraße 27A
13347 Berlin
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+49(0) 160 4264312
info@other-ai.website

Alisa Tsybina (DE)

Installation view of Alisa Tsybina Satin und Bedeutungsverschleiß at the exhibition other AI at Lobe Block, Berlin 2023; Photo: Jacopo La Forgia
Installation view of Alisa Tsybina Heiligstes Herz und Kadmiumorange, Lindwurm und Ultramarinblau & Backpiece von 2003 at the exhibition other AI at Lobe Block, Berlin 2023; Photo: Jacopo La Forgia
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